Archiv
11.04.2013, 10:59 Uhr
Verrechnet: Lohngleichheit ist erst am 13. April erreicht
CDA Brandenburg kritisiert Lohngefälle und Karrierehürden bei Frauen

Die CDA Brandenburg hält auch jenseits des offiziellen Equal Pay Day an der Forderung fest: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!


Laut der Deutschen Mathematiker Vereinigung fand 2013 der sog. Equal Pay Day zu früh statt. Der eigentliche Termin liegt, nach den Berechnungen der Mathematiker, am 13. April 2013.

Dies nimmt die CDA Brandenburg zum Anlass erneut an die Lohnschere, gemäß dem Statistischen Bundesamt, von 22% zwischen Männern und Frauen zu erinnern. Der Landesvorsitzende Herr Emanuel Duhs sagt dazu: "Dieser Zustand ist nicht nur auf den ersten Blick unsozial, er zeigt auch bei näherem Hinsehen gesamtgesellschaftliche Problematiken auf. Ein Tag im Jahr, an dem an die Hürden für Frauen im Berufsleben erinnert wird, reicht ganz gewiss nicht aus."


Deutschland ist im europäischen Vergleich Schlusslicht. In keinem anderen Land ist das Lohngefälle, das sog. Gender Pay Gap, so groß. Die Gründe sind u.a. darin zu suchen, dass Frauen in Berufen und Wirtschaftszweigen mit niedrigerem Einkommen tätig sind, sie in Leitungs- und Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert sind oder familiärbedingt in Teilzeitbeschäftigung gehen müssen.

Der Equal Pay Day ist der offizielle Stichtag, bis zu dem Frauen zusätzlich arbeiten müssen, um mit dem Verdienst der Männer, den diese bereits Ende 2012 erwirtschaftet haben, gleichzuziehen. Der Unterschied in Tagen liegt per anno bei ca. achtzig. Während Arbeitnehmerinnen im Schnitt 15,21 € brutto pro Stunde verdienten, bekamen ihre männlichen Kollegen durchschnittlich 19,60 € brutto.